Das Presbyterium der Kirche ist vom Kirchenschiff durch die feine Balustrade aus Marmor mit vier Engeln getrennt, die das eucharistische Tischtuch halten: diese wurde im Jahre 1792 von Girolamo Bocciardo aus Finale, dessen Vater die Predigtkanzel gemacht hatte, realisiert. Der Hauptaltar aus 1791/1792 ist dagegen Werk von Andrea Casareggio.
An der linken Wand des Presbyteriums befindet sich ein Ziborium aus der Renaissance, aus weißem Marmor mit Gold; hier wurden die geweihten Hostien nach der eucharistischen Feier aufbewahrt. Dieses Werk wurde im Jahre 1521 von Giovanni Lorenzo Sormano geschaffen.
Die beiden großen Gemälde an den Seiten des Hochaltars sind Kopien aus dem 18. Jahrhundert, vom Maler Spoleti realisiert, von der Transfiguration von Raffaello und der Himmelfahrt Mariä von Rubens.
Im Hauptkirchenschiff kann man auf einer Wolkensäule die ursprüngliche Predigtkanzel aus dem Jahr 1765, von Pasquale Bocciardo geschnitzt, bewundern. Der Wagen wird in die Höhe gehoben unterstützt durch den Hauch der Engeln. Ein apokalyptisches Symbol der Evangelisten. Klar ist der Bezug auf den biblischen Traum von Ezechiel und zur gleichen Zeit erinnert das an die Carretto Familie.